Bodenbeläge lassen sich nach verschiedenen Merkmalen einteilen.
Zum Beispiel nach:
- Anwendungsbereich (Wohnen, Büro, öffentliche Gebäude, Gewerbe)
- Beanspruchung (Bad, Flur, Wohnzimmer, Tierhaltung)
- Rohstoffherkunft (mineralisch, nachwachsend, fossil)
- Beschaffenheit der Oberfläche (textil, elastisch, hart)
- Belegsarten (Teppich, Holzboden, Fliesen)
Rohstoffherkunft
Einteilung der Bodenbeläge nach Rohstoffherkunft:
organisch
- textile: Naturfaser pflanzlich, Naturfaser tierisch, Kunstfaser, Mischbeläge
- elastische: Bambus, Kork, Linoleum, PVC
- harte: Fertigparkett, Holz, Kunststein, Laminat
anorganisch
- Naturstein
- Steingut-Fliesen
- Tonsteine
Anwendungsbereiche & Beanspruchung
Für die Einteliung von Bodenbelägen nach Beanspruchung gibt es verschiedene Systeme.
Elastische Bodenbeläge wie z.B. Kork und Linoleum können nach DIN EN 685 in Beanspruchungsklassen eingeteilt werden. Hierfür werden Raumbeispiele genannt (z.B. normale Beanspruchung im Gewerbebereich: Klassenzimmer, Einzelbüro, Hotels).
Textile Beläge können nach Strapazierwerte eingelteilt werden (z.B. Strapazierwert stark: Wartezimmer, Theater, Kino, Schulen)
Lebensdauer
Die Lebensdauer hängt neben dem Material auch von der Pflege und Beanspruchung ab.
Anbei eine Übersicht in Jahren:
- Laminat: 6-15
- Teppich synthetisch: 10
- Kork: 10-20
- PVC: 20
- Holzdielen: 50
- Keramik: ca. 60
- Naturstein: ca. 80
Fußwärme
Auch die Wärmeleitfähigkeit von Fußböden sollte in bestimmten Fällen beachtet werden. Vor allem in Wohn- und Aufenthaltsräumen können kalte Fußbodenbeläge dem Körper Wärme entziehen.
- Linoleum/Kork: fußkalt
- Teppich: sehr fußwarm
- PVC: fußkalt
- Holzparkett/Dielen geölt/gewachst: fußwarm
- Holzparkett/Dielen geölt: fußkalt
- Keramik: fußkalt
- Naturstein: fußkalt
Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) (Hrsg.) (2010): Natürliche Fußböden aus nachwachsenden Rohstoffen. FNR, Gülzow-Prüzen.